Amerika-Institut
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Bachelor-Hauptfach Nordamerikastudien

BA Nordamerika

Das Bachelor-Hauptfach Nordamerikastudien vermittelt grundlegende Kenntnisse der sozialen, kulturellen, literarischen, ökonomischen und politischen Geschichte und Gegenwart der Vereinigten Staaten von Amerika und Kanadas.

Die Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs sollen nach Abschluss des Studiums in der Lage sein, gesellschaftliche, politische und kulturelle Gegebenheiten und Entwicklungen sowohl auf gegenwärtige soziale Bedingungen als auch auf historische Hintergründe hin zu analysieren. Sie sollen lernen, die nordamerikanische Situation nicht isoliert zu betrachten, sondern auf europäische und globale Verhältnisse zu beziehen.

Es werden wissenschaftliche Kompetenzen in den Bereichen der Historiographie, Text-, Gesellschafts- und Kulturanalyse vermittelt, die von den Studierenden auf alle nordamerikarelevanten Themen bezogen werden und in entsprechenden Arbeitsfeldern zur Anwendung kommen können: in Wissenschaft, Bildung, Medien, Wirtschaft, Politik oder im Kulturaustausch.

Im Unterschied zu den meisten anderen Universitäten, die anglistische und amerikanistische Inhalte kombinieren, legt der Studiengang seinen Schwerpunkt auf die Geschichte, Gesellschaft, Ökonomie, Kultur, Medien und Literatur Nordamerikas. Er ist breit angelegt, erlaubt aber auch Spezialisierungen.

Angeboten wird der Bachelorstudiengang von den Abteilungen Nordamerikanische Kulturgeschichte sowie Nordamerikanische Literaturwissenschaft des Amerika-Instituts der LMU. Die Pflichtmodule (Basis- und Aufbaumodule) erstrecken sich über beide Abteilungen und müssen alle besucht werden. Ab dem 3. Semester können durch Wahlpflichtmodule Schwerpunkte gesetzt werden.

USA, Mexiko und Kanada studieren
„Amerika“, benannt nach dem florentinischen Seefahrer und Abenteurer Amerigo Vespucci, war bis weit in das 19. Jahrhundert hinein kein Synonym für die USA, sondern stand für den gesamten amerikanischen Kontinent – von Alaska bis zur Südspitze Chiles. Zwar liegt der Fokus unseres Studienprogramms „Nordamerikastudien“ auf den USA. Da jedoch auch Mexiko und Kanada geographisch zu Nordamerika gehören, bieten wir Expertisen zu beiden Ländern und darüber hinaus zum karibischen Raum und zu Lateinamerika an.

Einige Bundesstaaten der USA wie Kalifornien, Nevada, Utah, New Mexico, ein Großteil von Arizona und Colorado gehörten jahrhundertelang dem spanischen Kolonialreich an und danach Mexiko, bevor sie den Vereinigten Staaten zugeschlagen wurden. Heute trennt und verbindet Mexiko und die USA ein 3.100 km langer, multiethnisch geprägter Grenzraum, der auch Lebens- und Kulturraum indigener Völker ist. Die USA sind ein begehrtes Aufnahmeland für Flüchtlinge, Migranten und Migrantinnen aus Mexiko und Zentralamerika. Mehr als vierzig Millionen Menschen haben deshalb in den Vereinigten Staaten Spanisch als Muttersprache. Wir tragen dieser kulturellen Vielfalt durch unsere Forschung und Lehre Rechnung. So bieten wir etwa Lehrveranstaltungen zum Grenzraum USA-Mexiko an und diskutieren die bedeutende Rolle von Latinas und Latinos in Wirtschaft, Politik und Popkultur in den USA.

Da sich die USA als Heimatterritorium zahlreicher indigener Völker, als Einwanderungsland und ehemalige Sklavenhaltergesellschaft gerade mit lateinamerikanischen Staaten wie Kuba und Brasilien gut vergleichen lässt, spiegeln Lehrveranstaltungen in unseren Studienprogrammen diese thematische und multiperspektivische Vielfalt wider.

Durch diese ungewöhnliche Breite in Lehre und Forschung, durch unser Verständnis der USA in einem transamerikanischen, transatlantischen und globalen Kontext unterscheidet sich das Profil unseres Amerika-Instituts auch deutlich von anderen Instituten der Amerikanistik im deutschsprachigen Raum.

In diesem Sinn sind Kanada und die Kanadastudien ein fester Bestandteil von Lehre und Forschung am Institut. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die historischen transatlantischen, aber auch kontinentalen Verflechtungen Kanadas und das Verhältnis indigener Bevölkerungsgruppen zum kanadischen Staat gelegt sowie auf die Nachwirkungen dieser komplexen Geschichte auf Politik, Gesellschaft und Kultur des heutigen Kanada.

Die Geschichte Kanadas kann nur mit einem Blick auf die Geschichte Frankreichs und Großbritanniens verstanden werden, auf die Geschichte des Ausgreifens imperialer Mächte in die neue Welt und die daraus entstehenden Konflikte. Bis heute ist der britische Monarch Staatsoberhaupt des Landes, das der frankophonen Provinz Québec einen Sonderstatus als “Nation in der Nation” gewährt. Separatistische Tendenzen und kulturelle Konflikte prägten die anglo-frankokanadische Koexistenz auch im Kanada des 20. Jahrhundert. Forschungen am Institut fließen in das Kursprogramm für fortgeschrittenere Studierende ein.

Zugleich ist die Geschichte Kanadas eine Geschichte der Unterdrückung der indigenous peoples. Die Geschichte der residential schools, aber auch der treaties, die Frage nach Landeigentum und Zugehörigkeit, nach citizenship und indigenous sovereignty sind auch heute zentral in der kanadischen Politik, Kultur, Literatur und Gesellschaft. Gerade in Bezug auf das Verhältnis zu native peoples wird Kanada oft als die humanere Version der USA wahrgenommen. Solche Vorstellungen diskutieren wir in fortgeschritteneren Seminaren ebenso wie das Thema der environmental injustice, das die konfliktreiche Geschichte des Landes mit der Gegenwart verbindet. Promovierende, die sich mit diesen Themen in ihrer Dissertation befassen, werden regelmäßig in die Lehre mit eingebunden und können so den Studierenden aus ihrer aktueller Forschung berichten.

Der Blick über die südliche Grenze Kanadas hinaus auf die USA erlaubt es zusätzlich, die Geschichte des Landes nicht nur aus seinen europäischen Verflechtungen und dem Umgang der Nation und der Provinzen mit der indigenen Bevölkerung zu verstehen, sondern auch aus der steten Bemühung heraus, sich von den USA abzugrenzen. Von der amerikanischen Revolution über die Kulturpolitik der 1920/30er Jahre und die Politik des Multikulturalismus, die in den 1970er Jahren ihren Ausgang nahm, bis zu heutigen Imagekampagnen: Die Geschichte, Kultur und Literatur der beiden Nationen ist eng verflochten. Aus kanadischer Sicht waren die USA allzu häufig der sprichwörtliche “elephant in the room”. In unseren Seminaren beleuchten wir das bilaterale Verhältnis der USA und Kanadas, sowohl auf politischer, als auch auf kultureller Ebene und rücken dabei Transferprozesse in den Mittelpunkt. Die Geschichte Kanadas erscheint damit letztlich als vielfach eingebunden: sowohl in kontinentale als auch transatlantische Zusammenhänge, die die Idee der “Nation Kanada” prägten und prägen, aber auch dazu beitragen, diese kritisch zu beleuchten.

Zum Wintersemester 2019/20 wurde eine NEUE Modulstruktur und Studienordnung eingeführt.

Alle Informationen zum Programm von 2010 finden Sie HIER. Es gilt für alle Studierenden, die vor dem WS 2019/20 ihr Studium begonnen haben.

Informationen in englischer Sprache finden Sie auf der ENGLISCHEN SEITE.

Informationen in deutscher Sprache finden Sie hier sowie auf den SEITEN DER ZENTRALEN STUDIENBERATUNG.

Übersicht

  • Studienabschluss: Bachelor of Arts
  • Studiendauer: 6 Semester
  • Studienbeginn: ist nur im Wintersemester möglich
  • Sprachtest/C-Test: kann vor Studienbeginn absolviert werden (siehe Website zum C-Test)
  • Praxisbezug: ist durch praxisrelevante Übungen, das optionale Einbringen eines Praktikums und die Sprachpraxis gewährleistet
  • Nebenfach: zu dem BA-Hauptfach Nordamerikastudien (120 ECTS-Punkte) muss ein Nebenfach (60 ECTS-Punkte) gewählt werden (mögliche Fächer s. u.)
  • Studienordnung: Die aktuelle Version der Studienordnung finden Sie hier zum Download.

Nebenfächer

Momentan sind die folgenden Nebenfächer wählbar. Bitte beachten Sie mögliche Zulassungsbeschränkungen. Näheres erfahren Sie bei der jeweiligen Fachstudienberatung und auf den Seiten der zentralen Studienberatung.

  • Antike und Orient; Deutsch als Fremdsprache; Digital Humanities - Sprachwissenschaften; Evangelische Theologie*; Geographie*; Geschichte; Informatik*; Katholische Theologie*; Kommunikationswissenschaft*; Kunst, Musik, Theater; Künstliche Intelligenz; Orthodoxe Theologie; Pädagogik*; Philosophie; Rechtswissenschaften*; Skandinavistik; Sprache, Literatur, Kultur (SLK); Statistik und Data Science; Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft; Volkswirtschaftslehre*

* bei diesen Fächern kann die Überschneidungsfreiheit nicht garantiert werden. Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig, wie flexibel die dortigen Pflichtveranstaltungen belegt werden können, damit es nicht zu zeitlichen Überschneidungen bei Pflichtkursen in Haupt- und Nebenfach kommt.

Achtung: Wenn Sie im Nebenfach Kurse in Nordamerikastudien belegen, können die entsprechenden ECTS-Punkte nur für das Nebenfach angerechnet werden. Eine doppelte Anrechnung für Haupt- und Nebenfach ist nicht möglich.

Aufbau des Studiengangs

Der Studiengang besteht aus unterschiedlichen Veranstaltungen, die Modulen zugeordnet sind und Themen der Nordamerikastudien aus unterschiedlichen Perspektiven erschließen. Eine Übersicht der Modulstruktur können Sie hier herunterladen.

Module fassen unterschiedliche Veranstaltungen zusammen, die inhaltlich aufeinander abgestimmt sind. Es gibt Pflichtmodule (P), die absolviert werden müssen, und Wahlpflichtmodule (WP), zwischen denen eine Auswahl zu treffen ist. Module gelten als absolviert, wenn alle notwendigen Leistungen in den einzelnen Veranstaltungen erbracht wurden. Bitte beachten: Es gibt Module mit einer Veranstaltung (z. B. einer Vorlesung) und Module mit zwei Veranstaltungen (z. B. zwei Seminaren). Sie schließen jeweils mit einer Modulprüfung ab.

Das Modulhandbuch mit Inhalten und Studienzielen steht hier zum Download zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es nur allgemeine Ziele formuliert. Genauere Informationen zu Themen und Inhalten finden Sie bei den konkreten Kursbeschreibungen im Vorlesungsverzeichnis.

Alle Kurse müssen über das Online-System ›LSF‹ belegt werden. Sie müssen sich zunächst für die Teilnahme an den Kursen anmelden. Im laufenden Semester ist zudem eine separate Anmeldung für die Prüfungen erforderlich.

Da das Studium nur im Winter aufgenommen werden kann und einer Jahresplanung unterliegt, werden die Kurse nur in bestimmten Semestern angeboten. Am effektivsten wird studieren, wer sich an das Schema der Strukturübersicht hält. Bitte beachten Sie, dass alle Module der ersten drei Semester erfolgreich absolviert sein müssen, bevor Sie sich für die Bachelorarbeit anmelden können.

Prüfungen

Alle Prüfungen können beliebig oft wiederholt werden (allerdings nicht zur Notenverbesserung). Einzige Ausnahme: Die Bachelorarbeit (P 8) kann nur einmal zum nächsten Termin wiederholt werden.

Ein wichtiger Hinweis zu Wahlpflichtmodulen: Wenn Sie sich in einem Wahlpflichtmodul zur Prüfung anmelden, müssen Sie dieses Modul im Lauf Ihres Studiums erfolgreich abschließen. Sollten Sie es nicht bestehen, müssen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Kurs (bzw. je nach Art des Moduls mehrere Kurse) des gleichen Moduls erneut belegen und erfolgreich abschließen.

Alle Prüfungsergebnisse finden sich, sobald sie eingetragen wurden, im Kontoauszug des Online-Systems ›LSF‹. Dieser Auszug sollte von den Studierenden regelmäßig eingesehen werden, um über alle Prüfungsergebnisse und abgeschlossenen Module informiert zu sein.

Alle Prüfungen, die bis zum siebten Fachsemester nicht abgelegt wurden, gelten automatisch als einmal nicht bestanden. Für die Bachelorarbeit sollte man sich daher spätestens im siebten Fachsemester angemeldet haben. Im Fall des Nichtbestehens kann die Bachelorarbeit zum nächstmöglichen Termin wiederholt werden. Alle Details zu den rechtlichen Bestimmungen finden sich in der Studienordnung, die Sie hier herunterladen können.

Wenn Sie vor dem Beginn Ihres Studiums an der LMU Leistungen erbracht haben, die Sie eventuell anrechnen lassen können (z.B. von einer anderen Universität), müssen diese spätestens am Ende des ersten Semesters an der LMU eingebracht werden. Weitere Hinweise finden Sie auf der Seite Anerkennung von Studienleistungen.

Im Hauptfach müssen insgesamt zehn benotete Pflicht- und Wahlpflicht-Module absolviert werden, die entsprechend ihrer ECTS-Punkte in die Hauptfachnote eingehen. Die Bachelorarbeit mit 12 ECTS wird doppelt gewichtet und macht damit ungefähr ein Viertel der Endnote im Hauptfach aus. Die Endnote des Studienprogramms setzt sich aus der Note des Hauptfachs und der Note des Nebenfachs zusammen. Sie werden separat errechnet und im Verhältnis von 2 (HF) zu 1 (NF) gewichtet. Das für den Studiengang zuständige Prüfungsamt PAGS finden sie auf dieser Seite.

Sprachkenntnisse

Sehr gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium. Vor Beginn sollte der C-Test absolviert werden, der mit mindestens 65 Punkten als bestanden gilt. Im Fall des Bestehens kann der Test als Leistung im Modul P 3 Sprachpraxis eingebracht werden. Wichtig: Auch bei bestandenem C-Test ist sowohl die Belegung des General Language Course als auch die Anmeldung zur Modulprüfung nötig, damit die Punkte gutgeschrieben werden können. Wer den C-Test nicht absolviert oder nicht besteht, muss den General Language Course besuchen.

Auslandsaufenthalt

Ein Auslandsaufenthalt sollte fester Bestandteil des Studiums sein, entweder für ein Semester – wir empfehlen das vierte oder fünfte Semester – oder für ein ganzes Studienjahr. Welche Kurse man sich nach der Rückkehr anrechnen lassen kann, sollte vorher geklärt werden. Auch ob man sich für den Auslandsaufenthalt beurlauben lassen sollte, sollte mit der Fachstudienberatung geklärt werden. Es gibt zahlreiche Programme für ein Auslandsstudium, z. B. die Partneruniversitäten der LMU, das Erasmus- oder das DAAD-Programm. Weitere Informationen finden Sie hier.

Praktikum

In Modul WP 14 kann ein Praktikum eingebracht werden. Praktikumsplätze müssen sich die Studierenden selbst suchen. Das Praktikum muss in einer Organisation absolviert werden, die einen Amerikabezug im weitesten Sinn aufweist und berufliche Kompetenzen vermittelt. Es muss mindestens zwei Wochen Vollzeit oder 80 Stunden umfassen, wobei auch kürzere Praktika kombiniert werden können. Es wird mit einem Praktikumsbericht abgeschlossen, in dem die Art der Tätigkeit dargestellt werden soll. Zudem muss eine Praktikumsbestätigung eingereicht werden, die den zeitlichen Aufwand dokumentiert.

Beispiele für berufsrelevante Organisationen sind Verlage, Fernsehanstalten, Zeitungen, Verbände, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, das Amerika Haus usw. Fragen Sie in Zweifelsfällen nach, ob die von Ihnen gewünschte Organisation zum BA-Programm passt. Das Praktikum kann jederzeit bis zum Abschluss des 5. Semesters absolviert werden, am besten in der vorlesungsfreien Zeit.

Bitte beachten Sie, dass Sie für die Anrechnung von Praktika einen Praktikumsbericht verfassen müssen, in dem Sie auf ca. 9 Seiten die Inhalte, Durchführung und Erfahrungen des Praktikums darstellen und reflektieren. Dieser Bericht muss von einem/r Dozenten/in angenommen werden, der/die die Note im Modul WP 14 einträgt. Sie müssen sich bei dieser Person für das Modul WP 14 sowie für die Modulprüfung anmelden.

Independent Study-Projekt

Das Studienprojekt soll die Fähigkeit zur eigenständigen, zielorientierten Arbeit stärken. Die Studierenden können das Studienprojekt im Sinn einer Praxisbrücke dazu nutzen, durch Fall- oder Praxisstudien Kontakte zu potentiellen Arbeitsfeldern aufzubauen. Sie können es zur Vorbereitung auf ein weiterführendes Master- oder Ph.D.-Programm nutzen, für das fachwissenschaftliche Vor- oder Ergänzungsstudien notwendig sind; oder sie können ein konkretes Projekt bearbeiten.

Das Independent Study-Projekt wird mit einem Studienprojektbericht abgeschlossen, der ca. 10 bis 12 Seiten umfassen soll. Wenn im Rahmen des Projekts ein Text o.ä. erstellt wird, kann er als Bestandteil des Studienprojektberichts aufgenommen werden. Der Bericht sollte im Sommersemester zum 31. Juli vorliegen.

Ziel des Independent Study-Projekts ist es, den Studierenden einen Freiraum für selbstgewählte Themen und Interessen zu geben, die im weitesten Sinn mit der fachlichen und/oder methodischen Ausrichtung der Nordamerikastudien in Verbindung stehen. Die Lehrenden sind daher offen für ihre Vorschläge. Wer konkrete Anregungen für mögliche Themen braucht, findet in der folgenden Liste Beispiele für denkbare Independent Study-Projekte; viele dieser Projekte lassen sich auch von mehreren Personen gemeinsam bearbeiten, dann sollte der individuelle Beitrag der Beteiligten jeweils gekennzeichnet werden:

  • Anfertigung von wissenschaftlich fundierten Interneteinträgen in Online-Lexika wie Wikipedia; z.B. zu historischen Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte und Themen der amerikanischen Literatur, Medien oder Kultur, zu denen es keine oder unvollständige Einträge gibt;
  • Zeitzeugeninterviews mit Familienmitgliedern zu Themen wie Emigration in die USA oder Exilerfahrungen;
  • Zeitzeugeninterviews zur Nachkriegsgeschichte in München oder anderen Städten (z.B. Aktionen der 1968-Generation gegen den Vietnamkrieg, Nachwirkungen von 9/11);
  • Recherchen oder Interviews zur Geschichte der Amerikanisierung in Deutschland oder Europa (z.B. der Jugendkultur);
  • Quellenforschung in Archiven (z.B. im Lasky Center, Amerika Haus);
  • Mitarbeit an literarischen oder akademischen Übersetzungen;
  • kreative Projekte (z.B. Kuratierung von Ausstellungen, Ausarbeitung eines Drehbuchs); praxisorientierte Projekte, z.B. journalistische Arbeiten zur Bewerbung auf ein Volontariat.

Die Studierenden sollten im Verlauf des Wintersemesters Kontakt mit Lehrenden aufnehmen, die ihr Projekt potentiell betreuen können, indem sie eine kurze Skizze vorab per Email schicken und die jeweilige Person dann in der Sprechstunde aufsuchen. Diese Person begleitet das Projekt und erhält den Projektbericht. Das Independent Study-Projekt wird benotet.

Prüfungsanmeldung im Bachelorprogramm

  • Besuchen Sie LSF in der Anmeldungsperiode. Wählen Sie den Bereich„Prüfungsanmeldung und Prüfungsabmeldung“.
  • Suchen Sie das von Ihnen besuchte Modul.
  • Suchen Sie den Namen der Person, die Ihren Kurs anbietet; beachten Sie die unten stehende Übersicht von Modultypen.
  • Melden Sie sich bei der Person für die Modulprüfung an, die den von Ihnen besuchten Kurs anbietet.

Modultypen

Modul bestehend aus Vorlesung und Übung (P 1, P 2, P 4, P 5): hier melden Sie sich bei der Person an, die die Vorlesung unterrichtet und für die Modulprüfung genannt wird; die Anmeldung deckt beide von Ihnen besuchte Veranstaltungen ab.

Modul bestehend aus zwei Übungen (P 3, P 6): hier melden Sie sich bei einer der beiden Personen an, deren Übung Sie besuchen und die für die Modulprüfung genannt wird; die Anmeldung deckt beide von Ihnen besuchte Veranstaltungen ab.

Modul bestehend aus zwei Seminaren (WP 1-3, WP 8-10, WP 15-17): hier melden Sie sich bei einer der beiden Personen an, deren Seminar Sie besuchen und die für die Modulprüfung genannt wird; die Anmeldung deckt beide von Ihnen besuchte Veranstaltungen ab.

Modul bestehend aus einer Vorlesung (WP 4, WP 5, WP 11, WP 12, WP 18, WP 19, WP 24, WP 25): hier melden Sie sich bei der Person an, die die Vorlesung unterrichtet und für die Modulprüfung genannt wird.

Modul bestehend aus einer Übung (WP 6, WP 7, WP 13, WP 14, WP 20, WP 21): hier melden Sie sich bei der Person an, die die Übung unterrichtet und für die Modulprüfung genannt wird.

Modul bestehend aus einem Seminar und einem Kolloquium (WP 22, WP 23): hier melden Sie sich bei der Person an, die das Seminar unterrichtet und für die Modulprüfung genannt wird; die Anmeldung deckt beide von Ihnen besuchte Veranstaltungen ab.

Modul bestehend aus dem Studienprojekt (P 7): hier melden Sie sich bei der Person an, die Ihr Studienprojekt betreut und für die Modulprüfung genannt wird.

Hinweis zu Wahlpflichtmodulen: Wenn Sie sich für eine Prüfung in einem Wahlpflichtmodul anmelden, müssen Sie dieses Modul im Lauf Ihrer Studien abschließen. Sollten Sie das Modul nicht auf Anhieb bestehen, müssen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut belegen.

Modul bestehend aus der Bachelorarbeit (P 8): mehr Informationen im Unterpunkt „Bachelorarbeit“.

Bachelorarbeit

Nehmen Sie im Semester vor Beginn Ihrer Bachelorarbeit Kontakt zu Dozent/inn/en aus den Bereichen der Nordamerikanischen Literaturgeschichte oder der Nordamerikanischen Kulturgeschichte auf, die Ihre Bachelorarbeit betreuen können. Diese Personen müssen seit mindestens zwei Semestern am Amerika-Institut unterrichten und promoviert sein. Schlagen Sie ein Thema vor, das Sie bearbeiten möchten und stimmen Sie das weitere Vorgehen in der Sprechstunde ab.

Bitte beachten Sie, dass es für die Anmeldung eine Voraussetzung gibt: Studierende, die sich zur Bachelorarbeit anmelden möchten, können dies nur tun, wenn sie alle vorgesehenen Pflicht- und Wahlpflichtmodule der ersten drei Semester bestanden haben und die Leistungen vor dem Termin der Anmeldung in LSF verbucht wurden.

Für die Bachelorarbeit haben Sie eine Bearbeitungszeit von 10 Wochen. Die Arbeit soll zwischen 55.000-65.000 Zeichen (mit Leerzeichen) umfassen, was ungefähr einer Länge von 30 bis 35 Seiten entspricht (bei folgender Formatierung: Schriftgrad 12-Punkt/Arial; Seitenrand oben/unten/links 3 cm, rechts 4 cm; Zeilenabstand 1,5 Zeilen).

Im Regelfall wird die Bachelorarbeit im Sommersemester abgefasst, sie kann aber auch im Wintersemester angefertigt werden. Die Termine für die Anmeldung der Bachelorarbeit finden Sie hier. Die Vorlage für die BA Titelseite finden Sie hier.

Kolloquium

Das Kolloquium unterstützt das Schreiben der Bachelorarbeit. Hier werden die Arbeiten/Projekte auch durch die Studierenden vorgestellt. Das Kolloquium sollte begleitend zur Bachelorarbeit besucht werden.

Berufschancen

Wie die meisten Studienfächer ist dieser Studiengang nicht auf ein einziges Berufsfeld zugeschnitten, sondern eröffnet vielfältige berufliche Möglichkeiten und Karrierewege. Unsere AbsolventInnen arbeiten unter anderem in der Wissenschaft, im Kulturbetrieb, in den Medien, aber auch in mittelständischen Industriebetrieben und in der Politik. Sie zeichnen sich ebenso durch sprachliche und interkulturelle Kompetenz aus wie durch die Fähigkeit, sich schnell und kritisch in neue Bereiche eindenken und einarbeiten zu können.

Die LMU bietet für Fragen des Berufseinstiegs den Beratungsservice Student und Arbeitsmarkt an, der allen Studierenden zur Verfügung steht und wichtige Hilfestellungen für den Übergang ins Berufsleben bietet. Weitere Informationen finden Sie hier.